Rom / Parma - Mortara - Wandern so lange der Urlaub reicht

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via Francigena

Eigentlich wollten wir "nur" von Rom nach Hause in Oberbayern gehen.


Wir aber haben uns in das Land Italien mit ihren Bewohnern, dem Flair der Landschaft und dem Weg via Francigena verliebt. So haben wir beschlossen, diesen Weg machen wir fertig und gehen zumindestens weiter bis nach Lausanne in der Schweiz. Vielleicht auch noch weiter bis Canterbury, mal schauen wie so alles kommt.

Rom ist das Ziel, Edling der Start. Das waren die ersten Eckpunkte. Da ja bekanntlich viele Wege nach Rom führen, so heißt es zumindest, müssen wir den für uns „richtigen“ finden. Zuerst war das Sammeln von Möglichkeiten, was gibt es für Erfahrungen, welche schon bekannten Wegstrecken kann man nützen und welche schon vorhandenen „Wünsche“ lassen sich damit verbinden. Als Wunsch steht da der Friedensweg – Bücher von Helmut Dumler – und eine Alpenüberquerung, also nicht nur Flussläufe zu nützen. Der Pragser Wildsee mit dem Dolomiti 1 steht auch auf meiner Wunschliste. Ich lese also Bücher  und schaue in Internetforen was es so gibt. Erste Erfolge sind die „Entdeckung“ der Via Francisgena, Pilgerweg von Canterbury über Lausanne, Parma nach Rom und der E 5 vom Bodensee nach Verona, zumindest der Abschnitt von Levico Therme. Wie komme ich am besten und schnellsten von Edling zum Pragser Wildsee? Karten werden studiert und so eine Route zusammengestellt. Es nimmt langsam Gestalt an, am schwierigsten empfand ich die Planung zwischen Parma und Verona. In dieser Gegend, Poebene, gibt es wenig gutes Kartenmaterial und ich fand keinerlei Erfahrungsberichte. Es stand aber noch ein wichtiger Faktor im Raum, die Zeit. Wann haben wir die Möglichkeit die Teilstrecken zu gehen? Nur in den Ferien, Ostern, Pfingsten und Sommer. Ein Handicap, betrachtet man die vielen Bergetappen. Die sind nur im August und Anfang September zu begehen (Schneelage, Hüttenöffnungszeiten). So entstand eine Planung die auf den ersten Blick etwas kompliziert aussieht und mit dem zweiten chaotisch. Also bedarf es als erstes eine kleine Einführung in unsere Gedanken. Bei einem Start an Ostern kommen wir nicht über die Berge, also drehen wir die Route um und starten in Rom. Ist es Pfingsten warm genug, gehen wir von zuhause bis..... soweit wir kommen. Dies wurde durch einen kurzfristigen Amerikaurlaub sowieso verworfen, aber im August nachgeholt. Somit entstand die Idee, Verona in den  Mittelpunkt unserer Wanderung zu stellen. Rom – Verona, Edling – Verona. Lassen Sie sich überraschen, was aus unseren Planungen geworden ist.


Die Beschreibung und die Bilder von Rom bis nach Parma finden Sie unter den Seiten Rom - Edling


Anreise nach Parma


Der Zug fährt um 09:00 Uhr am Wasserburg/Inn Bahnhof in Reitmehring ab, wir „gehen uns schon mal von uns zu Hause bis zum Bahnhof ein“. In Rosenheim natürlich umsteigen, dann sitzen wir in unserer 6er Kabine. Der Zug ist rappelvoll, gut dass wir reserviert haben. Christas Rucksack muss auf dem Boden halb unter dem Sitz Platz nehmen, meinen klemme ich zwischen die Füße. Wir sind schon angenehmer gereist. In Bologna dann umsteigen, eine platzmäßige Entspannung gab es in diesen 7 Stunden nicht. Hier ist Wagon 58, da müssen wir rein. Denkste, er fährt zwar mit, ist aber aus unerklärlichen Gründen verschlossen, nicht nur wir versuchen vergeblich reinzukommen. Somit bleiben unsere reservierten Plätze frei. Egal, stehen wir halt im Gang, die „Sitzerei“ war schon lang genug. Genau betrachtet ist das sitzen aber doch angenehmer, beim Stehen musst du jede Kurve mit dem Körper mitgehen um nicht umzufallen. Vier Stationen, dann raus aus diesem total überfüllten Zug. Koffer und dicke Taschen stapeln sich auf den Gängen und zwischen den Türen, wer da auf die Toilette oder mit großem Koffer aussteigen muss, ist am dran. In Parma dann gleich am Bahnhof (riesengroße Baustelle) eine Stadtkarte gekauft, um den Weg zum Hotel zu finden. Hätten wir doch vorher um die Ecke geschaut…..nur 100 Meter weiter steht es und wartet auf uns.


Parma   - Fidenza / Noceto  
   08:50 – 13:30   146 ^ 162   23 km

Schon gestern erkundeten wir den wohl besten (einfachsten) Weg aus der Stadt hinaus. Auf die Via Francigena werden wir wohl erst kurz vor Fidenza stoßen. Etwa eine Stunde wandern wir auf dem Gehsteig, dann nach dem Stadtschild schützt ein Standstreifen etwas vor den Autos, der Verkehr ist nicht zu stark. Ein blaues Pilgerschild erfreut uns, es ist das Zeichen für den Jakobsweg, das zwar relativ spärlich angebracht ist, aber immerhin, es ist da. Ein paar hupende Autos mit winkenden Gestalten hinter dem Lenkrad zeigen, wir werden als Pilger erkannt, auch dass entspannt und stimmt uns froh. Den Radlweg den wir gerade begehen führt in einen kleinen Park, dahinter ein großes Bikegeschäft, Sitzbänke laden zur Pause ein. Es ist wohltuend endlich mal die Füße von sich zu strecken, auch wenn es leicht zu nieseln beginnt. Etwas Wurst und Käse haben wir noch von zu Hause, in Parma haben wir kein Brot gekauft. In der Hoffnung dass schon mal ein Laden kommen werde, liefen wir einfach drauflos. Trinken und ein paar getrocknete Früchte gegessen, dann geht´s weiter. Erst wieder auf dem Standstreifen, endlos, immer auf der Ebene dahin, aber wegen Gräben links und rechts der Straße eingesäumt mit Leitplanken. Diese reichen bis zu den Schultern und sind nur schwer zu überwinden, wir aber müssen mal pinkeln. Eine große Einschleifung kommt, rechts könnten wir auf sehr direktem Weg, vermutlich wesentlich kürzer bis zur gewünschten Stadt wandern. Der Jakobsweg führt allerdings über die Hauptstraße. In unserer Karte ist zu erkennen, später kommt ein Dorf und von dort kommt man über mehrere Ortschaften auch nach Fidenza. Also lassen wir uns „leiten“, auch ein bisschen in der Hoffnung, endlich ein Geschäft oder ein Lokal zu finden, denn wir haben Hunger und ein paar Büsche um das dringende „Geschäft“ erledigen zu können. Nach ca. einer halben Stunde etwas quälendem Vorwärtskommen, haben wir den Ortsrand erreicht, der breite Gehweg führt durch eine Allee, die Bäume spenden Schatten. Eine schwarz gekleidete Gestalt kommt mir entgegen mit dunkler Sonnenbrille auf der Nase. Die blonde Motoradfahrerin (denke ich) schaut rüber, erkennt wohl auch den Pilger in mir, ein kaum merkliches nicken (beidseits), dann ist sie vorbei. Plötzlich ein Geschrei hinter mir, ich dreh mich um und glaube kaum was ich da sehe! Die „Motoradfahrerin“ und Christa liegen sich in den Armen. Sofort wird mir klar, dass muss Francesca sein, die Lebenspartnerin von Claudio, welche wir im letzten Jahr ca. 60 Kilometer von hier kennengelernt haben. Beim Haus mit der Aufschrift; Es muss sein! Es musste wohl auch ein Wiedersehen sein! Unglaublich! Schauer laufen über meinen Rücken! Die Freude ist riesig! Die zwei hatten keine Ahnung, das wir wieder im Lande sind. Francesca führt uns zu ihrem Auto und fährt mit uns zu Claudios Wohnung in Noceto (nicht das Es muss sein Haus). Sie deutet uns zu läuten, eine Frage auf italienisch wer denn da sei, „Franz und Christa“, ein verdutztes Schweigen, die Tür geht auf, Claudio stürmt mit offenen Armen auf uns zu und ruft „Spagetti“! Bei der Verabschiedung im letzten Jahr meinte Claudio; wenn ihr wiederkommt, koche ich Euch Spagetti! Um 13:30 wurden wir „abgefangen“, um 20:00 Uhr brachten uns beide nach Fidenza. Es war für uns selbstverständlich, diesen Nachmittag und Abend mit den beiden zu verbringen. Nach einer vorzüglichen Verköstigung (es gab nicht nur Spagetti), einer regen Unterhaltung in vier Sprachen (neben italienisch, deutsch und englisch war auch der ganze Körper im Einsatz), wurde noch eine alte Kirche und eine Burg mit Wassergraben besichtigt. Kaffee, Eis, danach noch einmal eine Spezialität Italiens, vielen Dank für alles!!! Jakobus wo hast du uns hingeführt!

Fidenza  - Fiorenzuola d`Arda  
08:50 – 17:00   164 ^ 82   25 km

Für die Übernachtung mit Frühstück bezahlten wir zusammen 55,00 Euro, Claudio hatte noch 5 Euro heruntergehandelt. Das Frühstück sehr italienisch – Cappuccino und Croissant. Bei der Kirche finden wir das Zeichen für die Via Fancigena und gehen dann doch verkehrt, wieder ein Blick in die Karte, ein Autofahrer bleibt stehen und hilft, dann geht es zum Bahnhof, unter den Geleisen hindurch da muss der Weg sein und wirklich das Pilgerzeichen ist wieder da. Später die Aufklärung wir sind zur verkehrten Kirche gelaufen sie war eine andere, nicht der vermutete Dom. Nebenstraßen bringen uns nach Bastelli, nach 1 ½ Stunden gerade recht für eine Rast. Unter dem Torbogen der Kirche stehen Bänke und Tische. Nach der Erfahrung von gestern, haben wir uns in der Früh mit frischen Brötchen eingedeckt. Die Hosenbeine abgenommen und gut eingecremt laufen wir weiter, es ist warm geworden. Fast zu heiß für eine Pause bei der Kirche St. Rocco, also nur schnell trinken und weiter bis zum Zisterzienserkloster Chiaravalle della Colomba. Dort ratschen wir erst mit einem interessierten Radfahrer, bevor wir den wunderschönen Kreuzgang besichtigen. Ein nahes Trattoria kommt gerade recht, Cappuccino und Snacks stärken uns für die nächsten 1 ½ Sunden Weiterweg. Das Agriturismo Battibue verschmähen wir, so laufen wir quer durch die Stadt um ein Hotel zu finden. Das gesuchte ist wirklich am anderen Ende und noch dazu geschlossen. Es muss wohl renoviert werden, wie das aussieht. Gegenüber ist noch eins, aber ausgebucht. Etwas Frust baut sich auf, mehrere hundert Meter zurück, dann haben wir doch noch was gefunden, großes Aufatmen. Duschen, dann ab zum Einkauf, heute

gibt es kaltes Essen mit viel Obst. Wo war doch gleich der Laden, wirklich so weit weg? Die Frau im Bäckerladen ist sehr freundlich. Einen französischen Pilger haben wir heute getroffen, er freute sich wie wir, mal Leute zu treffen.

Fiorenzuola   - Piacente   34 km
   08:30 – 19:00   132 ^ 177


Ein graues, trübes und windiges Wetter empfängt uns, als wir hinter uns die Haustüre schließen. Noch mal schnell rein zur Bäckerin, die uns Bon Camino wünscht. Endlos lang geht es erst auf Teer, später auf Schotterstraßen dahin. Der Himmel färbt sich immer dunkler, noch aber ist es trocken, zumindest von oben. Die erste Furt wartet, keine Chance diese zu umgehen. Also Schuhe und Socken ausgezogen und durchgewatet. Dem Schweizer Pilger der uns entgegenkommt, bleibt auch nichts anderes übrig. Den großen St. Bernhard habe er nur mit Schneeschuhen überqueren können, erzählte er uns. Er ist von Lausanne aus unterwegs. Entgegen zum Franzosen von gestern, gibt es mit dem Schweizer keine Sprachprobleme. Die Beschilderung ist gut, trotzdem ist eine hohe Konzentration notwendig. Noch zwei Furten müssen durchwatet werden, Schuhe aus, Schuhe an, dazu den richtigen Platz zu finden ist gar nicht so einfach. Mal ist viel Sand unter den Zehen, mal laufen wir Barfuß auf Teerstraßen noch an 5 Häusern mit jeweils 4 – 5 Hunden vorbei. Denn neben den Kläffern die Schuhe anziehen? Nein Danke! Für die Pause und Brotzeit ist keine Bank weit und breit, so kommt dieser Betonblock gerade recht, gut das wir Isomatten dabeihaben. Die Handschuhe die wir wegen der Kälte brauchen, hindern beim Essen natürlich, zum Stirnband setzte ich noch die Kapuze auf, der Wind pfeift mir zu stark. Danach geht es wieder endlos lang dahin auf Schotterstraßen. Geradeaus oder links, das ist hier die Frage. Der linke Weg scheint öfters benützt und geht an einem Hof vorbei. Also gehen wir links, gleich vier Hunde laufen auf uns zu, was uns aber nicht sonderlich beeindruckt. Erst als sie hinter uns sind, schützen wir unsere Wadln mit den Stöcken. Wie befürchtet endet der Weg wenig später. Zurück? Nein, nicht nochmal bei den Hunden vorbei. Am Rande von zwei Äckern gehen wir, bis wieder eine Straße kommt. Kurz vor San Polo fällt mir ein, dass eigentlich eine Abzweigung zu einem nahen Fluss führen müsste. Ein Blick in die Karte zeigt uns wieder etwa 200 Meter zurück. Es wäre wirklich Schade gewesen, diesen tollen Uferweg nicht zu laufen. Total einsam in  wunderbarer Natur, auf weichen Wald- und Wiesenwegen. Herrlich und neben uns das blaue Wasser der T. Nure. Bei Ivaccari dann müssen unsere Schuhsohlen wieder auf Teer. Übrigens, ab 14:00 Uhr ist es warm geworden, die schwarzen Wolken, das drohende Gewitter, alles weg. Jetzt wird es hart, etwa 28 km liegen schon hinter uns. Gehen, gehen, gehen, dann ist die Hauptstraße erreicht, noch drei bis vier km. Dann sehe ich es, das Motel K2, das steht in unserem Reiseführer und da wollen wir hin. Aber wie gestern, es ist zu, hier geht kein Mensch mehr hinein. Also weiter, in Piacenta wird es sicher noch mehr geben. Ein bisschen Abseits das Hotel City, „nein, nicht für eine Nacht“ wird uns mitgeteilt. Die zwei die wir hier an der Rezeption antreffen, scheinen oder meinen, was der Blick und das Auftreten verraten, etwas „Besseres“ zu sein. Das dritte Hotel dann – Parallele zu gestern -  passt! Ich vermutete es eigentlich links gegenüber der Straße. Spurte zwischen den vielen Autos hindurch auf die andere Straßenseite

und muss feststellen, hilft nichts ich muss wieder zurück. Tja wenn man die Schilder nicht lesen kann. Der deutschsprachige Herr an der Rezeption bietet uns Halbpension für 90 Euro für uns beide an, da sagen wir nicht nein. Super Nudel arrabiata, leckeres Pollo, toller Salat und zum Schluss Kaffee.

Piacente  -  Orio Litta  
09:00 – 17:00   178 ^ 166      17 km


Piacente ist eine alte Stadt, 218 vor Chr. siedelten hier schon die Römer, heute hat sie über 100.000 Einwohner. Dementsprechend groß (lang) ist sie auch. Wir gehen den rot-weißen Markierungen nach, bis ein Schild „City“ nach rechts weist. Etwas später bemerken wir, dass ist eigentlich für Autofahrer gedacht. Umkehren? Nein. Einfach links rauf, da müssten wir wieder auf den Pilgerweg stoßen. Ein Radfahrer fährt vorbei, bemerkt die Rucksäcke und bleibt stehen. „Via Francigena“? fragt er, nachdem er merkt dass wir keine Italiener sind. „Ja“, antworten wir. Er hebt den Daumen „super“ und erzählt mit den Händen und Füßen, er wäre das auch schon gegangen und zudem in Santiago gewesen. Da haben wir was gemeinsam. Noch ein holpriger Wortwechsel, dann verabschieden wir uns herzlich per Handschlag. Mir läuft es dabei kalt über den Rücken, „mir ging es genauso“, sagt Christa wenig später. Marktstände sind aufgebaut, ein angenehmes Flair, das Vorwärtskommen und die Orientierung sind allerdings von den Menschenmassen etwas gestört. Das Zentrum ist erreicht, die Basilica San Francesco steht in ihrer ganzen Pracht vor uns. Klar, dass wir da einen Blick hineinwerfen. Dort hinten könnte der Piazza del Duomo sein, mit dem Dom und dem Palazzo Gotico, auch ein imposantes Gebäude. Endlich finden wie die Information, „ist es möglich ist mit der Fähre nach Corte S. Andrea zu fahren“, ist unsere Frage. So aufs blaue wollen wir dort nicht hingehen, es wären an die zehn Kilometer die wir wieder zurückgehen müssten, fährt die Fähre nicht. Sie fährt, 10,00 Euro kostet der Spaß pro Nase, man macht aber nicht alle Tage eine Bootsfahrt auf dem Po. Eine ¾ Std. Richtung Stadtauswärts marschiert, wir bekommen Hunger. Dort drüben ein MC Donald, warum nicht, Pommes und eine Cola sind nicht zu verachten. Wieder marschieren wir weiter, plötzlich, eines der vielen Autos die an uns vorbeifahren, schert vor uns ein. Ein Mann steigt aus und kommt mit zwei Tüten auf uns zu. Es ist tatsächlich der Radfahrer von vor ein paar Stunden und drückt uns ein paar Muffins und eine Tüte Schokoeier in die Hand. Wir wissen gar nicht wie uns geschieht und gucken anscheinend recht entgeistert. Er lacht und lässt einen Wortschwall auf uns nieder. Nach Danke, Grazie, Schulterzucken und verlegen dastehen, werden noch ein paar Fotos von und mit unserem unbekannten Gönner gemacht. Gleiches Ritual wie schon einmal heute, Abschied per Handschlag und Gänsehaut. Irgendwann ist die Stadt hinter uns, eine endlos lange Brücke führt uns über den Fumio Trébbia mit herrlichem Blick auf das malerische Eisenbahnviadukt. Bis Calendasco quält uns noch harter Teer, dann endlich geht es auf Karrenwegen weiter, vorher aber wird etwas von unserem neuen süßen Gepäck, vom Rucksack in die Bäuche verlagert. Zwei Pilger kommen uns entgegen, ein Österreicher mit Schweizer Damenbegleitung. Zum Abschluss des netten kleinen Plausches, meint der Österreicher, „jetzt aber flott der Fährmann wartet schon auf euch“. Vom Damm oben können wir bald das Haus des Fährmanns sehen, er bemerkt uns und winkt uns hinunter. Bezahlen und der Stempel in den Pilgerpass – ein wirklich seltenes Exemplar. Über den Damm runter zum Po, das kleine Motorboot besteigen und los geht es. Ca. 20 Minuten dürfte die Fahrt gedauert haben, dann marschieren wir auf der anderen Seite des Po weiter, Orio Litta entgegen. Dort angekommen sehe ich einen Park mit Bänken. „Setzten wir uns doch und suchen erstmal in unserem Führer, was es hier an Quartieren gibt“, sage ich zu Christa. Bisher sind wir durch die Städte und Orte einfach durchgegangen, in der Hoffnung es kommt schon was. Gesagt, getan. Wir blättern in unserer Unterlagen da nähert sich ein Mann mit drei, vier Kindern. Er spricht uns an, erkennt was wir wollen und meint, wir sollen im folgen. Die Kinder werden abgeliefert und wir zur Palestra Comunale gebracht, wo noch drei Betten frei sind. Gegen eine Spende von je 10 Euro können wir hier bleiben. Sehr geräumig, neue Toiletten und Duschanlagen, hervorragend. Ein Radfahrer ist noch hier, er soll mich in dieser Nacht noch kräftig schnarchen hören. In der Pizzeria am Abend freut sich nicht nur der junge Wirt, ein paar Worte Deutsch zu können, er arbeitet manchmal in der Schweiz. Wir kaufen ihm eine leckere Salami für die morgige Brotzeit ab.
Fazit für heute: Das ist wahres pilgern; gehen, sehen, geschehen lassen und dann staunen…..

Orio Litta  - St. Christina  
08:45 – 15:30   140 ^ 80    17 km

Frühstück gibt es natürlich keines in dieser Herberge, so suchen wir nach einem Cafe und später den Weg aus dem Ort. Der Tag scheint sonnig zu werden. Bald haben wir den Dammweg erreicht, der neben dem „Lambro“ entlang führt. Diesen Fluss überqueren wir später, ich zücke die Kamera um die Eisenbahnbrücke zu fotografieren. Kaum habe ich die Kamera wieder eingesteckt, fährt ein Zug darüber. Schade, etwas zu früh – bzw. zu spät, den bekomm ich nicht mehr drauf. Hier ist die Wegbeschilderung etwas spärlich. Finden wir bei Lambrinia noch rechtzeitig die rot-weiße Markierung, verfransen wir uns bei Chignolo Po gewaltig. Irgendwie ahnte ich den Fehler bei einer Abzweigung, blieb aber aufgrund eines ständig kläffendes Hundes doch nicht stehen um genauer nachzusehen. So gehen wir einen riesen Bogen um das mächtige Schloss von Chignolo Po, was heute in Privatbesitz ist. Da vorne ist die Hauptstraße, wir beschließen auf dieser zu laufen, umkehren will keiner. Was sind wir froh nach knapp 5 Kilometern wieder einen Ort zu erreichen und die Straße verlassen zu können. Bei der Kirche bestaunen wir eine kleine Nachbildung der Lourdes Grotte und freuen uns, bald darauf bei einem Cappuccino in der Sonne sitzen zu können. Der Weiterweg ist überwiegend eine breite Schotterstraße, wieder ein Abzweig ohne Wegzeichen, da vorne kommt ein Radfahrer, dieser ältere Mann (Bauer) freut sich sichtlich uns weiterhelfen zu können. Zwei Pilger kommen entgegen, wieder Schweizer, eine kurze Unterhaltung auf Deutsch ist gesichert. Und noch einmal stehen wir vor einem Wegrätsel, gerade oder rechts? Ein Radfahrer auf der Brücke der Hauptstraße winkt in die Richtung wo wir herkommen. Er will uns zurückschicken, er weiß ja nicht, dass wir „verkehrt“ gehen. Erstmal laufen wir im Kreis, um dann zu entscheiden, direkt neben den Bahngleisen weiterzugehen. An dem niedergetretenen hohen Gras zu urteilen waren wir nicht die Einzigen. St. Christina ist erreicht, die Markierung wieder da, es ist 15:30 Uhr. Weitergehen? Nein, noch zehn Kilometer sind uns zu viel. Wie wir da so stehen mit unserem Büchlein in der Hand, kommt eine ältere Frau auf uns zu und deutet uns zu folgen. Zurück zur Kirche, am eingezäunten Garten sehe ich das Schild der Herberge, welches auch in unserem Wanderführer abgebildet ist. Wieder eine Übernachtung gegen Spende, aber was für ein Unterschied gegenüber gestern. Zumindest ein Raum mit WC und Dusche für uns allein.  Aufgrund der Feuchte, werden unsere gewaschenen Kleidungsstücke diesmal nicht trocken. Im netten Park stehen einige Bänke, Bäume schützen vor der Sonne. Lange Zeit bleiben wir an diesem schönen Platz, verspeisen die eingekauften Sachen und sprechen über die Herzlichkeit der Leute hier. Sonderrabatt für Pilger gab es in einem Laden, in einem anderen werden wir von jugendlichen Kunden und den Verkäufern in ein Gespräch verwickelt. Sogar ein Bub der mit dem Fahrrad umherkurvt, fragt uns immer wieder aus. Wie zB. ob wir Pelegrini sind und ob Christa ein Baby im Bauch hätte. Erst stutzen wir, dann sehen wir, dass es wirklich so ausschaut. Christa trägt immer ein Wimmerl am Bauch mit Geldbeutel, Tempo, Lippenbalsam und das wichtigste überhaupt, der Brille darin. Und da es jetzt etwas kälter ist hat sie eine Jacke darüber. Wir fühlen uns wohl, dass das Zimmer etwas spärlich und nicht ganz so sauber ist, stört nicht weiter, wir haben ja unseren Schlafsack.

St. Christina  - Pavia   
08:00 – 18:30   183 ^ 128   28 km


Eine Engländerin mit Kind habe ich gestern versäumt zu erwähnen. Sie stand auf der anderen Straßenseite bei einer Bushaltestelle. Langbeinig, mit Stöckelschuhen und extravaganter Kleidung. Ich dachte nie daran, dass sie uns ansprechen würde, hielt sie für eine aufgedonnerte Italienerin. So kann man sich täuschen, gut zehn Minuten haben wir geratscht und dabei einiges erfahren. Ihr Lebenspartner ist Italiener und mit diesem habe sie das Mädchen und wohne hier. Die wirtschaftliche Lage sei sehr schlecht in Italien, die Arbeitslosigkeit sehr hoch. In England könne ihr Partner jederzeit eine Arbeit haben, der Familienclan, insbesondere Mama, wäre aber dagegen. Solche ähnliche Geschichten hörten wir noch öfters. Wieder Frühstück in einer Bar, dort werden wir von den Einheimischen beäugt. Nach einem Blick in die sehr schöne große Kirche, machen wir uns auf den Weg nach Pavia. Die Luft ist noch kalt, die Sonne sollte heute nur selten durchkommen. Wir wandern auf einem wunderschönen Wald- und Wiesenweg. Die Füße freuen sich über diesen angenehmen Untergrund. Nur bei den Abzweigen kommt immer etwas Unsicherheit auf, wo bitteschön ist das nächste Schild. Der Weg ist sehr sandig, da wird einiges in unseren Schuhen gesammelt. Bald können wir das Sandwerk ahnen, die in unserem Führer folgend beschrieben ist: „Achtung, die Baugrube kann sich immer wieder verändern, dann die Richtung bitte ungefähr aus der Karte entnehmen“. Gefühlsmäßig müssen wir nach rechts, wobei ich eigentlich dazu tendiere einfach mittendurch zu gehen. Wir unterlassen meinen Gedanken Gott sei Dank, gehen nach rechts, erklimmen einen sandigen Hügel und kommen tatsächlich bei einer Markierung an einem Zaun an. Bei der Zufahrt zur Grube kommt eine junge Pilgerin entgegen (Französin). Auf der Straße dann wiedermal knappe 2 Kilometer Umweg, weil wir das Schild falsch gedeutet haben. Wann kommt endlich Belgioioso? Nach 4 Std. laufen haben wir Hunger und wollen einen Sitzplatz. Endlich, Linkerhand steht eine kleine Pizzeria, Pizza plus Cola 5 Euro verspricht die Werbung. Dann mal rein mit uns. Cola gibt es zwar keine, ein Fanta tut`s auch, der Österreicher der bald darauf kommt hat den gleichen Gedanken und freut sich wie wir über eine „Pilgerunterhaltung“. Der Weiterweg bietet später weder eine Bank für eine Pause, noch eine Möglichkeit zum biseln, zumindest nicht für Frauen. In den kleinen „Wäldern“ stehen die schmalen Bäume säuberlich geordnet ca. 4 Meter voneinander entfernt, man kann sozusagen durchgucken. Ein Pilgerpaar geht sprachlos an uns vorbei, scheinbar „Frischlinge“ die uns nur mit großen Augen anschauen. Dann endlich haben wir Pavia erreicht, einige Leute wollten uns auf dem Weg dorthin zum Umkehren veranlassen, dachten wir seien in die falsche Richtung unterwegs. Sehr aufmerksam von ihnen. Kaum sind wir in der kleinen Kirche San Lazarro, ist auch schon die Frau hinter uns, welche sich vorher um das Unkraut im Außenbereich gekümmert hat. Sehr redselig gibt sie uns Tipps zum Übernachten und weist auf den aufliegenden Pilgerstempel hin. Wieder zieht sich der Weg durch die Stadt, nicht weit entfernt von der Brücke die über den Fiume Ticino führt, soll es eine Jugendherberge geben. Auf der überdachten Ponte Coperto entdeckt Christa ein Schild von Albert Einstein. Das Ostella Santa Maria Betlem finden wir in einer Seitenstraße. Schnell geduscht und wieder raus, der Obststand wird bald zu machen. Eine warme Pizza hatten wir schon beim Mittagessen. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt (der Dom besitzt mit 90 Metern die dritthöchste Kuppel Italiens), schenken wir uns. Die vielen historischen Denkmäler und Bauwerke entlang der Via Francigena können wir uns sowieso nicht merken.

Pavia   - Garlasko   
08:45 – 16:45   106 ^ 90   25 km

Es regnet als wir das Ostello verlassen, ein Gewitter hat in der Nacht für den Wetterumschwung gesorgt. Trotzdem wollen wir den schöneren aber auch längeren Weg am Ufer entlang des Ticino gehen. Das Gras ist lang und nass, auch das Gebüsch durch das wir streifen. Bald sind unsere Schuhe, Socken und Füße klitschnass, die alten Wanderschuhe halten keinerlei Wasser mehr ab. Aber egal, die reingewaschenen Wiesen, Sträucher und Bäume entschädigen mit ihren in allen möglichen grün Tönen leuchtenden Farben. Das gehen macht Spaß, obwohl riesige Wasserpfützen den Weg versperren und ab und zu kühles Wasser ins Genick läuft. Das einzige was stört sind die Handschuhe die wir brauchen weil es kalt ist. Sie müssen wir zum Fotografieren aus und dann wieder anziehen. Bei wasserdichten Fäustlingen gar nicht so einfach. Zwei Stunden später dann wechseln wir auf den Damm der ein schnelleres Vorwärtskommen ermöglicht. Bis Gropello Cairoli wollte Christa, ich bis Garlasko. Mein Plan würde dafür die morgige Strecke abkürzen. Christa erklärt sich damit einverstanden. Ein Österreicher (Pilger), kommt entgegen, mit Regen hat der wohl nicht gerechnet, zumindest was seine Ausstattung so erzählt. Seine überaus warmen Hände zeigen, dass er nicht friert. Bei einem Wehr will ich schon gerade aus laufen, als mich Christa auf ein rot-weises Zeichen aufmerksam macht, das nach links weiter führt. Ich wollte dem gelben Pilgerzeichen folgen. Also nach links, wir queren die Bahn, irgendeine Hauptstraße und stehen dann vor einem tiefnassen Ackerweg. Rot-weis stimmt noch, so alle paar Kilometer ein Zeichen, wahrlich nicht üppig. Und dann erst der Weg, durch den ständigen Regen aufgeweicht und voller riesigen Pfützen, das Wasser kann hier nicht richtig versickern. Die Gegend flach und grau in grau, aber sogar das hat einen gewissen Reiz. Weiter vorne ist ein Kirchturm, das könnte  Garlasko sein. Dort soll es an der Corso Cavour 1, ein Pilgerfreundliches Hotel geben. Irgendwo kommen wir rein, sicherlich nicht auf dem Weg der im Wanderführer verzeichnet ist, aber egal, Hauptsache da. Der Corso Cavour ist gefunden, stehen bei Hausnummer 241, beim Marsch zum anderen Ende der Straße achte ich auf Geschäfte und Pizzerien, endlich ist das Hotel erreicht. Wir trauen uns gar nicht recht, mit unseren nassen Klamotten und verdreckten Schuhen einzutreten, die Wirtsleute aber sind wirklich sehr nett. Deuten uns mit winken an nur einzutreten, es sei überhaupt kein Problem. Nur Essen gibt es keines im Hotel, erklären sie uns, also nochmal raus und etwas suchen. Endlos laufen wir die Straße entlang, ich kann es nicht fassen „meine“ Pizzeria nicht mehr zu finden. So geben wir uns mit einem „Straßenverkauf“ mit zwei kleinen Tischen zufrieden. Diese Kirche sehen wir uns morgen noch einmal an, beschließen wir auf dem Nachhauseweg.

Garlasko  - Mortara
09:00 – 17:30   90 ^ 68     24 km

Der ungewöhnliche Baustil der Kirche di Santa Maria Assunta beeindruckt uns. Heute bei Tageslicht ist doch noch mehr zu erkennen als gestern Abend. Diese alten Gebäude sind insgesamt alle sehr düster, wenig Sonnenlicht kann hier eindringen. Obwohl ein Umweg, wollen wir doch der Wallfahrtskirche Santuario Madonna della Bozzola einen Besuch abstatten. Einem 13-jährigen taubstummen Mädchen das seine Tiere auf der Weide hütete, soll bei einer Kapelle die Gottesmutter Maria erschienen sein. Das plötzlich sprechende Mädchen berichtete in der Stadt von ihrer Vision, woraufhin die Menschen ihr glaubten und eine Wallfahrtskirche erbauten. Das Mädchen wurde von nun an Maria Benedetta genannt. Hinter dem Altar ist die damalige „Begegnung“ dargestellt. Wir gehen schon Richtung Kirchenausgang, als ein Mann auf uns zukommt und uns zu einem Seitengang führt. Er sagt was und verschwindet wieder. Beim Weitergehen erkennen wir bald wohin er uns geführt hat, eine Krippendarstellung mit lebensgroßen Figuren. Dazu die Wände mit tollen Malereien verziert, wir sind begeistert. Ca. 15 Minuten halten wir uns auf, dann pilgern wir auf Feldwegen nach Tromello. Schon um 11:00 Uhr tragen wir Sonnencreme auf und ziehen die kurzen Sachen an, die Sonne meint es gut mit uns. Es sind zwar noch etliche Pfützen zu umgehen, aber zumindest ist das Gras nicht mehr nass. Durch enge Gassen schlängelt sich der Weg, hinter einer Mauer glaube ich zwei Pilger gesehen zu haben. Schnell durchgeschlüpft, wo sind sie jetzt? Nicht links, nicht rechts, noch zwei Abzweigungen weiter, ein eingezäunter Park, da sitzen sie. Ich mache auf mich aufmerksam, sofort kommt eine der Schweizer Damen freudig auf mich zu und sagt „endlich Pilger, ich dachte schon niemand sonst ist unterwegs“. Obwohl wir kurz vorher erst eine Kaffeepause eingelegt hatten, setzten wir uns zu den beiden, sie freuen sich sichtlich darüber. Wir, die den Weg von Rom nach Lausanne laufen, treffen täglich Pilger. Anders herum aber ist das selten, es gehen ja alle in die gleiche Richtung und die paar die unterwegs sind, kommen höchstens mal am Abend zusammen. Weiter durch die kleine Stadt, ein Radfahrer kommt, sieht uns, bleibt bei uns stehen und deutet auf sein Rad. Das ist in den Landesfarben von Italien bemalt und es steht Via Francigena darauf. Dann bittet er uns, ihm zu folgen. Bei einem Haus angekommen treten wir ein. Er bietet was zu trinken an, Schokoladeneier, einen Stempel für den Pilgerpass, Pilgerabzeichen und eine Urkunde bekommen wir auch. Daraufhin führt er uns, sein Fahrrad schiebend, aus der Stadt hinaus. Wir wären anders gelaufen, so aber scheint es schöner zu sein. Auf den nächsten 8 Kilometern bis Remondo treffen wir auf 2 weitere Pilgerpärchen, lauter Schweizer, wohl auch die beiden Hunde die ein Pärchen mitführte.  Oma und Kind? Die Gegend auf dem Weiterweg bleibt gleich, Felder mit Feldwegen, alles flach, Reisfelder und Getreidefelder. Bis Mortara keine wesentlichen Änderungen, was unsere Stimmung aber nicht beeinflusst. Wir wussten auf was wir uns einlassen. Ich, der vor sechs Wochen an der Schilddrüse operiert wurde, hat hier endlos Zeit seine Stimme zu trainieren. Kein Mensch weit und breit (außer Christa) der sich an meinen grandiosen Arien stören könnte. Mortara, Hotel Bottala, Via Giuseppe Garibaldi 1, steht im Wanderführer. Wir treffen auf die Straße bei Hausnummer 146. Gleich wie gestern laufen wir die Hausnummern herunter und sehen dann das Hotel geschlossen. Wieder zurück?  Das gegenüber ist auch zu. Der Bahnhof ist gleich gegenüber, vielleicht gibt es dort eine Info. Ich überquere die Straße schaue zurück und erkenne, der Hoteleingang ist auf dieser Seite, was geschlossen ist, ist das dazugehörige Restaurant. Zwei volle Tüten schleppen wir vom Einkauf nach „Hause“, ¾ davon ist das Abendessen. Der Rest für den morgigen Tag, es soll wenige Einkaufsmöglichkeiten geben.

 
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